WARUM DU YOGA PRAKTIZIEREN SOLLTEST

Yoga ist für mich perfekt, um meine Flexibilität zu erhöhen, meine Muskeln zu stärken und innerlich zur Ruhe zu kommen. In diesem Artikel findest du einige Gedanken, warum Yoga auch für dich geeignet sein könnte.

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Yoga in Lissabon
Yogaübung "Die Krähe" - stärkt die Arme und Balance
 

WARUM DU YOGA PRAKTIZIEREN SOLLTEST

Um es gleich vorweg zu nehmen – ich bin weder ein richtiger Yogi noch Yogalehrer. Dieser Artikel soll daher auch keine Anleitung, sondern eher Inspiration sein. Ich berichte hier von meinen Erfahrungen mit Yoga. Die beschriebenen „Asanas“ (Yoga-Übungen bzw. -Stellungen) sind auch nicht unbedingt für jedermann geeignet. Wer noch nie Yoga praktiziert hat, sollte unbedingt einen Lehrer/eine Lehrerin konsultieren, am besten in Einzelstunden. Ich persönlich praktiziere Yoga grundsätzlich nur allein oder mit einem Lehrer, weil ich Gruppenstunden nicht mag, schon gar nicht diese Massenveranstaltungen mit über 100 Leuten. Es ist ganz wichtig, dass dein Lehrer/deine Lehrerin dich gerade am Anfang korrigiert, um Fehlstellungen und daraus resultierende Probleme zu vermeiden. Bei bestehenden Erkrankungen bzw. körperlichen Problemen sollte im Vorfeld auch unbedingt ein Arzt/eine Ärztin konsultiert werden. Und an alle Männer: Yoga ist nicht nur feminin, ganz und gar nicht. 

Yoga am Strand von Fuerteventura
Einfach herrlich - Yoga am Strand
 

Was ist Yoga

Das Wort Yoga kommt aus dem indischen Sanskrit und bedeutet "Einheit, Harmonie". Die Praxis des Yoga bewirkt eine Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Yoga beinhaltet Körper- und Atemübungen sowie Meditation. Für Yogis gehören auch eine gesunde Ernährung und positives Denken dazu. Der Ursprung des Yoga liegt in Indien und geht auf mehr als 5000 Jahre zurück. Es gibt die unterschiedlichsten Yogaarten – Kundalini, Bikram, Javamukti, um nur einige zu nennen. Bikram-Yoga wird bei 38 Grad Celsius ausgeübt, was so gar nicht mein Ding ist. Aber jedem das Seine. Sportliche Varianten sind u. a. Ashtanga-, Power-und Vinyasa-Yoga, was ich praktiziere. Hier findet ihr eine gute Übersicht über die verschiedenen Yoga-Varianten.

Yoga mit Aussicht
Yogastellung "Der Baum" - hier Im Palácio Belmonte vor der Kulisse von Lissabon
 

Warum ich Yoga praktiziere

Ich habe aus Neugier vor über 30 Jahren in einem Kursus mit Yoga begonnen und direkt Gefallen daran gefunden. Es gibt viele Gründe für diese Sportart, wobei der Ausdruck nicht korrekt ist. Für viele bedeutet Yoga Spiritualität, bei mir liegt der Schwerpunkt eher auf körperlichem Training, Erhaltung bzw. Verbesserung meiner Flexibilität und – jawohl – Stärkung der Muskeln. Außerdem ist Yoga wunderbar, um unsere oft zu flache Atmung zu verbessern – ein ganz wichtiger Punkt. Wir atmen im Alltag nicht intensiv genug und führen unserem Körper damit erheblichen Schaden zu. Ein Wort noch zu meinen Geschlechtsgenossen – die meinen oft, Yoga sei nur etwas für Frauen. Ich empfehle diesen Herren, mal an einem Power-Yoga-Kursus teilzunehmen ;-). Und wie oft sehe ich Bodybuilder, deren Muskeln durch übertriebenes Training so kurz sind, dass sie beim Vorbeugen des Oberkörpers noch nicht einmal ihre Fingerspitzen zum Fußboden bringen – nur um ein Beispiel zu nennen. Also - Yoga ist NATÜRLICH auch etwas für Männer, schließlich sind die indischen Yoga-Cracks mehrheitlich Herren.

Yoga bedeutet Achtsamkeit
Finde ein ruhiges Plätzchen für Yoga 
 

Wie oft praktiziere ich Yoga

Durch die ganzen Lockdowns habe ich mir schon Anfang 2020 angewöhnt, mein (moderates) Hanteltraining täglich im Wechsel mit einer 40- bis 50-minütigen Yogasitzung durchzuführen. Das habe ich bis heute (Februar 2021) durchgehalten und werde auch weiterhin am Ball bleiben. Was soll ich euch sagen, es bekommt mir und meinem ja nicht mehr ganz so jungen Körper bestens. Jedes Muskeltraining schließe ich immer mit yogaähnlichem Stretching ab, auch das ist aus meiner Sicht ganz wichtig.

Yogaübung "Der Krieger" am Strand von Fuerteventura
Yoga stärkt deine Balance - innerlich und äußerlich
 

Was bringt mir Yoga

Wie bereits erwähnt erhalte ich mir durch diverse Asanas meine Flexibilität, ich verbessere sie sogar. Für mich ist Yoga eine der besten Möglichkeiten, dem natürlichen Alterungsprozess entgegenzuwirken, nicht zuletzt auch durch intensives Atmen und eine gewisse Gelassenheit, die sich mit der Zeit einstellt. Der bekannte Schauspieler und Kabarettist Jochen Busse erzählte in einer Talkshow, dass er mit seinen 80 Jahren fast jeden Tag 45 Minuten Yoga praktiziert. Schaut ihn euch mal an, der sieht trotz des relativ hohen Alters noch richtig gut aus. Yoga kann sogar Erkrankungen vorbeugen, den Körper besser durchbluten, den Kreislauf stabilisieren und die Gesundheit ganz allgemein fördern. 

Das geht auch im Stehen
Yoga erhöht meine Flexibilität - gut für die Faszien
 

Was ist wichtig beim Yoga

Bequeme, nicht einengende Kleidung, eine gute, rutschfeste Matte und vor allem keine externen Störungen. Das bedeutet – Smartphone und Telefone ausschalten, einen möglichst ruhigen Ort suchen und sich nicht ablenken lassen. Da unser Kopf sich beinahe ständig mit allen möglichen, oft auch negativen Gedanken beschäftigt, ist Abschalten beim Yoga ganz wichtig. Konzentriere dich auf deine Balance, auf die Körperteile, die gedehnt oder beansprucht werden. Zugegeben, das ist nicht immer einfach. Man lernt es aber mit der Zeit. Einer meiner Yogalehrer hat es mal schön formuliert – setz deine Gedanken auf eine Wolke und schieb sie weg. Nach jeder Yogasitzung nehme ich mir Zeit für etwas Meditation, am liebsten im Liegen. Ein anderer Yogalehrer formulierte das mal so: „Diese Übung ist inhaltslos.“ Auf Meditation möchte ich hier nicht weiter eingehen, hört euch einfach mal den Podcast meiner guten Freundin Michaela Merten (einige werden sie noch als Schauspielerin kennen, heute ist sie erfolgreiche Buchautorin und Coach). 

Yoga am Strand von Fuerteventua
Yogaübung "Der Pflug" - nichts für Menschen mit Schilddrüsenproblemen


Und noch etwas – Yoga ist kein Hochleistungssport. Fordere dich, aber quäl dich nicht. Du solltest die Dehnung der entsprechenden Körperteile natürlich spüren, aber nie bis zur Schmerzgrenze gehen. Übertriebener Ehrgeiz ist hier fehl am Platz. Mit der Zeit wirst du spüren, wie sich deine Flexibilität verbessert. 

Was ist bei der Atmung zu beachten

Die Yoga-Atmung hilft, wieder zu einem natürlichen Atemfluss zu kommen. Die Atmung soll mehr Sauerstoff ins Blut bringen und somit die Energie steigern. Du solltest am besten nur langsam durch die Nase atmen, wobei die Ausatmung etwas länger als die Einatmung dauern sollte. Das schützt auch vor Überanstrengung und hilft, die eingeatmete Luft zu filtern und zu reinigen. 

Yoga am Strand von Fuerteventura
Yogaübung "Liegender Held" - Vorsicht bei Knieproblemen!
 

Ich hoffe, dass ich dich mit diesem Beitrag inspirieren konnte, ganzheitlich etwas für deinen Körper zu tun. Alter und Fitnesslevel spielen dabei keine Rolle, da du Yoga immer ganz individuell auf dich und deine Fähigkeiten ausrichten kannst/solltest. Überzeugt? Dann findest du hier Yogaschulen in ganz Deutschland

Welche Yogabücher sind empfehlenswert?

Yogabücher gibt es wie den sprichwörtlichen Sand am Meer, klar. 

Yoga für Männer - das hier ist ganz klar mein Tipp:

Geo Takoma - ein amerikanischer Kriegsveteran, der seit 1974 Yoga praktiziert und mit vielen Stars (u. a. Cindy Crawford und Salma Hayek) gearbeitet hat. 
Der Krieger in dIr
(mit DVD und vielen Fotos)

Yoga für Anfänger:

Das große Yogabuch für mehr Wohlbefinden und inneren Frieden - ideal für Einsteiger und Fortgeschrittene. Mit bebilderten Übungen! BONUS: 30 leckere Yoga Rezepte - Samira Eger

Es gibt ziemlich viel Promis, die Yogafans sind. Diese zwei finde ich besonders sympathisch, ihre Bücher gefallen mir:

Ursula Karven - Yoga für dich und überall
60 nützliche Übungen für jedermann und jeden Tag

Schauspieler Ralf Bauer hat eine ganze Reihe an Yogabüchern veröffentlicht, z. B. "Yoga mit Ralf Bauer". Gut für Einsteiger!

Wie erwähnt hat Yoga viel mit Achtsamkeit zu tun - hierzu gibt es einen weiteren Artikel auf meinem Blog
Viel Spaß und – NAMASTE!

Vor ein paar Jahren habe ich dieses Yogavideo mit ein paar Übungen zusammengestellt (auf Englisch):