Das Dar Souad in La Marsa: Ein verborgenes Juwel in der Bucht von Tunis
Im Dar Souad genießt Du gleichzeitig tunesisches Ambiente und modernen Komfort im Herzen von La Marsa
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Das Dar Souad in La Marsa: Ein verborgenes Juwel in der Bucht von Tunis
Auf nach Tunesien - mal wieder!
Es ist Ende Februar, in Kürze beginnt der Karneval im Rheinland. Für mich bedeutet das einmal mehr Flucht vor Konfetti, Jecken und Menschenmassen. Ich möchte etwas Wärme und vor allem kein karnevalistisches Treiben. Südeuropa kommt daher eher nicht in Frage, also wieder einmal auf nach Tunesien!

Der Golf von Tunis ist und bleibt meine Lieblingsregion in dem kleinen nordafrikanischen Land. Als Bleibe habe ich das Dar Souad in La Marsa gewählt, ein kleines „Hôtel de Charme“ mit nur zehn Zimmern bzw. Suiten. Um es gleich vorwegzunehmen: Das war eine sehr gute Wahl!

Die Fahrt vom Flughafen Tunis Carthage dauert gut 20 Minuten. Das Dar Souad liegt in einer unscheinbaren Seitenstraße im Badeort La Marsa. Hinter der typisch tunesischen Tür versteckt sich ein wunderbares Kleinod. Der kürzlich renovierte Riad befindet sich in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Die historische Architektur geht eine perfekte Symbiose mit modernen Annehmlichkeiten ein, was den Aufenthalt zu einem ganz besonderen Erlebnis werden lässt.

Modernes Tunesien-Feeling
Das Highlight dieses kleinen Hideaways ist der liebevoll angelegte Garten mit Minipool, bequemen Möbeln und Dekoration unterschiedlichster Couleur. Die junge, sehr umsichtige Besitzerin Feriel Turki hat viel Wert auf die Zusammenarbeit mit tunesischen Künstlern gelegt. Sehr gelungen! Mir fällt direkt die große Espressomaschine auf, die – unter einem Dach geschützt – auf einem großen Tisch im Freien steht.




Leider waren die Suiten aufgrund meiner kurzfristigen Reservierung schon ausgebucht, aber auch im Zimmer mit dem hübschen Namen Cherifa fühle ich mich wohl. Das von Verzierungen umrahmte Bett befindet sich - typisch tunesisch - auf einer kleinen Plattform, so dass ich meine Nachtruhe erst nach einer kleinen sportlichen Übung antreten kann. Das ist ja mal was ganz Anderes, gefällt mir!

An den Wänden hängen Bilder eines einheimischen Künstlers, die mich an die Werke von Modigliani erinnern. Aus den Fenstern fällt der Blick direkt auf Pool und Garten, und morgens werde ich sanft von leiser Musik geweckt. Zeit fürs Frühstück, der für mich wichtigsten Mahlzeit des Tages!

Frühstück im Freien
Mit einer leichten Jacke kannst Du Ende Februar bereits auf der bedachten Terrasse frühstücken, herrlich!
Dorcasse, eine von sechs äußerst freundlichen Hotelangestellten, bringt mir allerlei Leckereien auf einem Tablett, schön in kleinen Schälchen drapiert. Datteln und anderes frisches Obst, hausgemachter Yoghurt mit Granola, köstliche Marmelade, tunesische Spezialitäten wie z. B. Chakchouka (Pfannengericht mit Gemüse und Kräutern) und Mlawi, das leckere tunesische Fladenbrot, dazu frischer Orangensaft und ein sehr guter Espresso. Es ist so angenehm, mal nicht mit anderen Gästen an einem Buffet zu stehen und dabei den Blick auf den hübschen Garten zu genießen.


Abends kannst Du auch im Dar Souad speisen (am besten vorbestellen).
Tierische Begleiter im Dar Souad
Der liebe Haushund und Kiara, die hübsche Katze mit buschigem Schwanz, leisten mir oft Gesellschaft, ohne aufdringlich zu werden. Tage später zeigt die niedliche Kiara jedoch ihr anderes Gesicht. Zunächst spielt sie mit meinem Zimmerschlüssel, der an einem fransigen Stück Stoff hängt. Ich provoziere sie etwas zu sehr, als Dank beißt und kratzt mich das kleine Biest und springt mir anschließend auch noch auf den Rücken. Hat der Katzenfreund das verdient? Vermutlich hätte ich mich ruhiger verhalten sollen - aber ist schon ok, süße Kiara.



Endloser Strand
In gut 15 Gehminuten bin ich im Zentrum vom La Marsa bzw. an der Corniche, der Uferstraße mit ihren Cafés und Restaurants. Gleich dahinter befindet sich der lange Sandstrand, an dem Einheimische Volleyball spielen. Im Sommer gibt es hier diverse Wassersportmöglichkeiten. Hier und da fallen mir Plastiktüten ins Auge – in Sachen Umweltschutz hat Tunesien noch Nachholbedarf (aber nicht nur Tunesien).


Tipp: Bummele am Strand entlang an schicken Villen reicher Tunesier bis Gammarth (20 bis 30 Minuten), und gönn dir einen Kaffee oder Drink im luxuriösen, weitläufigen Mövenpick Hotel. Hier habe ich vor Jahren ein paar Tage verbracht und war begeistert.



Lieblingsplätze in La Marsa
Die Auswahl an Cafés und Restaurants in La Marsa ist gut. Ein Teil meines Aufenthaltes fiel allerdings in den islamischen Fastenmonat Ramadan. In dieser Zeit sind einige Cafés komplett geschlossen, viele Restaurants öffnen erst am Abend.
Mein Lieblingsplatz für Lunch und Kaffee war das Café Zephyr im gleichnamigen kleinen Einkaufszentrum mitten in La Marsa. Von der großen Dachterrasse hast du einen wunderbaren Blick auf das Meer. Am zweiten Tag hat mich der Kellner bereits mit Handschlag begrüßt.


Auch im „À mi Chemin“ gleich nebenan kannst du außer tunesischen und internationalen Köstlichkeiten die schönsten Aussichten von der bei Einheimischen sehr beliebten Terrasse genießen. Zahlreiche Fotos sowie ein altes Radio und Plattenspieler verleihen dem Café einen ganz besonderen Charme.


Chillen im Studio Fan
Wenn dir nach cooler Atmosphäre ist, empfehle ich unbedingt das Studio Fan im Kino Agora, nur ca. fünf Gehminuten vom Dar Souad entfernt. Junges, hippes Publikum (ich habe den Altersdurchschnitt ziemlich nach oben geschraubt…), nettes Personal in Schlabberhosen und mit Käppi und vor allem leckere, gesunde (auch vegane) Snacks und Smoothies. Abends sorgt hier ein DJ für Musik. Kurzum – ein Lokal, wie in Berlin oder London. Auf der ersten Etage befindet sich ein schicker Concept Store mit tunesischen Produkten (Mode, Design und allerlei Krimskrams).


Typisch tunesisch
Ein Gegensatz dazu ist das Safsaf im Zentrum (gleich neben der Moschee) - eine alte Karawanserei, die in ein maurisches Café verwandelt wurde. Hier gibt es den unvermeidlichen Minztee (meist stark gesüßt) und herzhafte oder süße tunesische Street Food. Das Safsaf ist ein außerordentlich attraktives Instamotiv.

Abends ist das „Au Bon Vieux Temps“ direkt neben dem kleinen Bahnhof eine gute Wahl. Lockere Atmosphäre, italienische Speisen, Live-Musik und ja – hier wird auch im Ramadan Alkohol ausgeschenkt. Die Preise sind – wie fast überall in Tunesien – sehr moderat.
Nicht verpassen - Ausflüge in die Umgebung
Das Dar Souad ist ein sehr guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die spektakuläre Umgebung, die Du nicht verpassen solltest:
Sidi Bou Said
Das auf einem Felsen gelegene Künstlerdorf gilt als das schönste in Tunesien und ist nur wenige Fahrminuten von La Marsa entfernt. Die blau-weißen Häuser und atemberaubende Blicke auf das Mittelmeer und die Bucht haben schon die berühmten Maler Macke, Klee und Mouillet verzaubert. Der französische Baron d‘ Erlanger sorgte bereits 1915 dafür, dass Sidi Bou Said unter Denkmalschutz gestellt wurde. 2024 habe ich in Sidi Bou Said im wunderbaren Maison Dedine übernachtet, schau mal auf meinen Artikel. Von diesem malerischen Ort kann ich gar nicht genug bekommen.
Meine Tipps zu Sidi Bou Said findest Du hier.



Karthago
Dieser historische, sehr sehenswerte Ort war in der Antike die Hauptstadt Tunesiens, bevor er von den Römern zerstört und im 1. Jahrhundert vor Christi neu aufgebaut wurde. Das Ausgrabungsgelände von Karthago wurde 1979 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen und gilt als eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Tunesiens.

Tunis
Die Hauptstadt Tunesiens, eine Mischung aus Orient und Okzident mit gut einer Million Einwohnern, gilt als eine der ältesten Städte am Mittelmeer. Die historische Altstadt (Medina) mit ihren verwinkelten Gassen entstand bereits im 7. Jahrhundert und beherbergt prachtvolle Paläste, Moscheen, Madresen (Koranschulen) und Mausoleen. 1979 wurde die Medina von Tunis von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ein Spaziergang durch die Basare mit den zahlreichen Geschäften und einigen sehr typischen Cafés ist ein absolutes Muss.



Natürlich gehört auch ein Bummel über die Prachtstraße Avenue Bourguiba zu einem Tunis-Aufenthalt. Ein klitzekleiner Hauch von Paris, viele Straßencafés und der Big Ben von Tunis! Eine weitere Attraktion ist die eindrucksvolle Kathedrale Saint Vincent de Paul.
Meine Hotelempfehlung für Tunis findest Du hier.
In diesem Artikel gebe ich Dir weitere Tipps für Tunis und Karthago.



Nicht verpassen: Das Bardo-Museum
Das Nationalmuseum von Bardo ist das größte archäologische Museum Tunesiens und liegt ca. 4 km westlich des Stadtzentrums. Es befindet sich in einem imposanten Palast aus dem 19. Jahrhundert und beherbergt die weltweit bedeutendste Sammlung römischer Mosaike. Hier bekommst Du einen wunderbaren Einblick in die sehr wechselhafte Geschichte Tunesiens. Für mich ist es eines der schönsten Museen, die ich je besucht habe.

PRAKTISCHE HINWEISE FÜR TUNESIEN
Ich bin von Düsseldorf mit Tunisair in gut zwei Stunden nach Tunis geflogen. Für die Einreise nach Tunesien ist ein mindestens noch sechs Monate gültiger Reisepass notwendig. Tunesische Dinars bekommst Du am Flughafen, in Banken und Wechselstuben und in Hotels. Kreditkarten werden in vielen Hotels und zum Teil in Restaurants und Geschäften akzeptiert. Taxis sind in Tunesien sehr preiswert. Tipp: Lade die App BOLT herunter. Du bekommst den Preis direkt angezeigt und kannst mit dem Fahrer auf Deutsch kommunizieren. Die Fahrt vom Flughafen Tunis Carthage zum Dar Souad dauert - je nach Verkehr - ca. 20 Minuten und kostet ca. 30 TDN (ca. 9 EUR, Stand März 2025). Es ist zu beachten, dass nur mit Bargeld bezahlt werden kann.
Es gibt auch eine Zugverbindung von Tunis nach La Marsa. Der TGM-Zug (nicht komfortabel!) verkehrt ca. alle fünf Minuten) ab Bahnhof Tunis Marine am Ende der Avenue Bourguiba. Die Fahrt dauert gut 30 Minuten.



DIE BESTE REISEZEIT FÜR TUNESIEN
Herbst, Winter und Frühling mit mildem Klima sind für mich die ideale Reisezeit für Tunesien. Diese Zeit eignet sich besonders für Besichtigungen, weniger zum Baden im Meer. Ein Sonnenbad ist jedoch an vielen Tagen möglich und sehr angenehm. In den Sommermonaten klettert das Thermometer oft auf über 40 Grad C, nachts kühlt es sich nur wenig ab. Im islamischen Fastenmonat Ramadan ist mit Einschränkungen zu rechnen. Gläubige Muslime fasten dann zwischen Sonnenauf- und -untergang. 2025 begann der Ramadan am 01. März und endet Ende März mit dem Beginn des Zuckerfestes. Den Beginn des Fastenmonats legt der islamische Kalender fest, daher liegt der Ramadan jedes Jahr anders. In den kommenden Jahren wird der Ramadan immer früher starten - 2026 zum Beispiel beginnt die Fastenzeit schon am 18. Februar.



*Meine Reise habe ich komplett selbst bezahlt."


