Recherche und Schreiben eines Blogs - Wie fange ich an?

Dieser Artikel ist Teil einer außergewöhnlichen Blogparade, in der Menschen aus den unterschiedlichsten Lebens- und Arbeitsbereichen über ihre Erfahrungen berichten. 

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Aller Anfang ist schwer

Wie fange ich an? Genau diese Frage habe ich mir gestellt, nachdem ich mich im Frühjahr 2015 dazu entschlossen hatte, einen eigenen Blog zu starten. Als langjähriger Touristiker, der privat und beruflich über 50 Länder bereist hat, lag das Thema „Reisen“ sozusagen auf der Hand. Reiseblogs gab es damals allerdings schon wie den sprichwörtlichen Sand am Meer. So entschloss ich mich, weitere Themen abzudecken, die für meine Generation („Ü50“) interessant sind: Fitness, Yoga, Ernährung und hin und wieder auch mal kritische Themen wie z. B. Klima- und Naturschutz. Ich gab meinem Kind den Blognamen „khllifestyle“. „KHL“ - das bin ich und Lifestyle ist das Hauptthema des Blogs. Ehrlich gesagt habe ich mir am Anfang alles viel einfacher vorgestellt. Mein Zeitfenster war auch begrenzt, da ich hauptberuflich noch als Deutschland-Direktor für Destination Canada, das nationale kanadische Fremdenverkehrsamt, tätig war. 

Bei der Arbeit auf Fuerteventura
Notizen machen - ganz wichtig!
 

Spannende Themen suchen

Mit der Zeit wurde aus dem Bloggen ein in jeder Hinsicht aufwendiges Hobby. Begonnen habe ich mit Interviews von Experten wie z. B. Yoga- und Fitnesstrainern. Eine gute Freundin, die Bestseller-Autorin und Coach Michaela Merten, hat mir für einen Artikel einige Fakten zum Thema Wasser zusammengestellt. Katja Ebstein, mit der ich seit zwei gemeinsamen Kanadareisen befreundet bin, feierte 2015 ihren 70. Geburtstag. Auch das habe ich direkt für den Blog verwertet. Und von einer amerikanischen Altersforscherin erhielt ich wertvolle Infos zum Thema „Superager“, das ich sehr spannend finde. 

Die Expertin für Wellness und Wasser
Multitalent Michaela Merten
 

Sponsoren finden

Schließlich habe ich zaghaft (Frei-)Aufenthalte in schicken Hotels angefragt und im Gegenzug einen Blogartikel angeboten. Das hat in einigen Fällen geklappt, und so wurden auch diverse PR-Agenturen auf mich aufmerksam. Einladungen zu Pressereisen folgten. München, Wien, St. Moritz, Palma de Mallorca, Paris, Dubai und die portugiesische Algarve gehörten zu meinen Zielen. Klingt sehr glamourös, oder? Ist es auch. Aber: Es bedeutet Arbeit. Ich habe viel vor Ort recherchiert, mit Marketingmanagern gesprochen und natürlich Fotos gemacht (und anschließend bearbeitet), manchmal auch mit Fotografen. Nicht selten habe ich um Mitternacht noch E-Mails beantwortet, weil ich tagsüber nicht dazu kam. 

Pool Talk
Im Gespräch mit der (damaligen) Direktorin des Poseidonion Grand Hotels auf Spetses, Griechenland


Instagram & Co. 

Parallel habe ich meine Instagram-Seite aufgebaut, die heute – mit über 15.500 Folgern und einer Engagement-Rate von über 12 % - einer der wichtigsten Kanäle zur Generierung von Blogbesuchern ist. Und - ich kaufe weder "Follower" noch Kommentare, niemals. Das überlasse ich anderen. Als "Micro-Influencer" bekomme ich mittlerweile zahlreiche Angebote, von denen ich die meisten jedoch ablehne. SEO habe ich lange unterschätzt. Um es gleich vorwegzunehmen: ein kompliziertes Thema, in das man sich förmlich reinbeißen muss. Die Algorithmen von Google ändern sich beinahe ständig. Letztendlich bist du Autor, Fotograf und Marketingfachmann in einer Person. Bei technischen Fragen unterstützt mich mein Webmaster, alleine könnte ich das gar nicht stemmen. Technik und KHL – da treffen zwei Welten aufeinander. Aber ich bemühe mich redlich…!

(Fast) alle Infos auf einen Schlag
Meine Instagram-Seite


Ganz wichtig: Lektorat!

Da ich von Anfang an eine internationale Leserschaft erreichen wollte, blogge ich auf Englisch und auf Deutsch. Das erhöht natürlich noch mal mein Arbeitspensum, hat mir jedoch auch zahlreiche treue LeserInnen vor allem in den USA gebracht. Englisch ist nicht meine Muttersprache. Die Artikel lasse ich jeweils über die Seite grammarly.com (kostet 120 USD im Jahr) korrigieren. Meine deutschen Beiträge liest meine Schwester gegen. Als ehemalige Mitarbeiterin einer lokalen Zeitung hat sie viel Erfahrung und weist mich auch schon mal darauf hin, dass ich hin und wieder ein bestimmtes Wort zu oft verwende. Und nichts ist schlimmer als ein Blog mit zahlreichen Rechtschreibfehlern.

Google ist nicht alles

Durch technische Verbesserungen habe ich meine Besucherzahlen mithilfe meines Webmasters in den vergangenen Monaten deutlich erhöht. Natürlich versuche ich immer, Google zu schmeicheln. Aber letzten Endes schreibst du für deine LeserInnen und nicht für Google, das ist aus meiner Sicht die Hauptregel. Und du musst dir deine ganz persönliche „Community“ aufbauen – durch den Blog, Newsletter und natürlich durch die sozialen Netzwerke. Ich konzentriere mich dabei vor allem auf Facebook und Instagram, bin jedoch auch auf LinkedIn, Pinterest, Twitter, YouTube und XING vertreten. Mir ist dabei völlig klar, dass ich nicht alles gleich gut abdecken kann. Schließlich will ich nicht mehr rund um die Uhr arbeiten und genug Zeit für das Leben abseits von Laptop und Smartphone haben. 

Immer am Ball bleiben
Die SEO-Bibel
 

Wie baue ich eine Community auf?

Apropos Aufbau einer "Community" – zu diesem Thema kann euch Dr. Irène Kilubi wertvolle Tipps für die ersten Schritte geben. Diese Powerfrau hilft u. a. Unternehmern, Start-ups und Influencern beim Aufbau einer starken persönlichen Marke und effizienten Präsenz in den sozialen Netzwerken. Irène hat ihren Beitrag über "Community Building" veröffentlicht, mit sehr interessanten Einsichten. Inzwischen ist auch der Artikel von Claudia Janssen vom FulltiME Magazin zum Thema Zeitmanagement online, ebenfalls sehr lesenswert! Nr. 4 ist online! Die Wirtschaftsmediatorin Nadine Greck bloggt zum spannenden Thema "Wie fange ich an, Konfliktlösung als Erfolgsfaktor zu sehen und umzusetzen?" Schon mal etwas über Selbsthypnose gehört? -Interessante Fakten und Anleitungen zu diesem Thema gibt es auf dem Blog von Jan Kiem. Denken wie ein Champion - wie das funktioniert, erklärt Heiner Boos in seinem Beitrag. Chris Schiebel gibt hilfreiche Tipps zur Leistungsfähigkeit trotz Stress im Projekt. Fünf Schritte zum neuen Job erklärt Heike Regina Nirschl in ihrem Beitrag Jobwechsel, der diese Blogparade abschließt. Eine Zusammenfassung aller Artikel gibt es demnächst hier. Viel Spaß bei der Lektüre!

Expertin  für "Community Building"
Dr. Irène Kilubi
 

Die Teilnehmer dieser Blogparade

Karl-Heinz Limberg - KHL Lifestyle 
Dr. Irène Kilubi - Founder and MD brandPreneurs & brandFluencers
Claudia Janssen - Gründerin und Chefredakteurin FulltiME Magazin 
Nadine Greck - Mediatorin für Wirtschaft & Familie
Jan Kiem - Coachings und Trainings mit Substanz 
Heiner Boos - Denken wie ein Champion 
Chris Schiebel - Botschafter für Projektmanagment 
Heike Nirschl - Heike Regina Nirschl – Ihr Karrierecoach 

Alle auf einen Schlag
Acht auf einen Streich